Überangepasstes Sprechen: sehr laut, überdeutlich oder betont langsam, mit einfachen Wörtern - auch dann, wenn keine Hör- oder Sprachbeeinträchtigungen vorliegen.
➡️ Reflexionsfragen: Haben Sie einen solchen Sprachstil schon einmal gehört - oder selbst verwendet? In welchem Kontext ist es Ihnen aufgefallen?
⛔ (A) Altersgrenzen
Gesellschaftlich oder strukturell gesetzte Altersgrenzen mit Aussagen wie «zu alt für einen Kredit», «zu jung für Verantwortung», oder «mit 65 ist Schluss».
Unausgesprochene Erwartungen wie z.B. «in Ihrem Alter sollten Sie das lieber nicht mehr machen» oder «in dem Alter gründet man doch kein Start-up mehr».
➡️ Reflexionsfragen: Wo begegnen Ihnen solche Vorstellungen? Kennen Sie Menschen, die solche Grenzen bewusst hinterfragt oder überschritten haben?
💪 (G) Gut Gemeinte Hilfe
Älteren Menschen wird Hilfe angeboten oder etwas abgenommen, ohne dass sie darum gebeten haben z.B. beim Ausfüllen von Formularen, in Gesprächen, im öffentlichen Raum.
➡️ Reflexionsfragen: Wo verläuft die Grenze zwischen Hilfsbereitschaft und Bevormundung? Wie können Sie Unterstützung anbieten, ohne der anderen Person das Gefühl zu geben, nicht ernst genommen zu werden?
❌ (E) Entscheidungen, die mit dem Alter begründet werden
Bewerbungen werden abgelehnt mit Verweis auf «zu viel Erfahrung» oder weil «das Team jünger aufgestellt ist».
Auch im privaten Bereich mit Sätzen wie «Sie wollen in dem Alter noch ein Studium beginnen?» oder «das passt nicht mehr zu unserem Lebensabschnitt».
➡️ Reflexionsfragen: Welche Rolle spielt das Alter beim Treffen und Begründen von Entscheidungen in Ihrer Umgebung - im Beruf, in der Freizeit, in der Gesellschaft? Wurden auch Sie schon einmal aufgrund Ihres Alters eingeschränkt?